Tricky Women 2008 im Top Kino
Sarah Cox - DON'T LET IT ALL UNRAVEL (UK 2007)
Elizabeth Hobbs - THE OLD, OLD, VERY OLD MAN (UK 2007)
Marika Heidebäck - HOLLY HALLONSTEN GER INGEN / HOLLY GETS EVEN (SE 2006)
Špela Čadež - LIEBESKRANK / LOVESICK (DE/SL 2007)
Marjut Rimminen - LEARNED BY HEART (FI/UK 2007)
Marjut Rimminen - MANY HAPPY RETURNS (UK 1996)
Marjut Rimminen & Christine Roche - THE STAIN (UK 1991)
Marjut Rimminen - SOME PROTECTION (UK 1987)
Tricky Women 2008
JURYMITGLIEDER
- Maureen Furniss (US), Animationsfilmtheoretikerin
- Marjut Rimminen (UK/FI), Filmemacherin und Produzentin
- Susi Jirkuff (AT), Filmemacherin
PREISTRÄGERINNEN
Großer Tricky Women Preis der Stadt Wien: Sarah Cox (UK) – DON’T LET IT ALL UNRAVEL
3-monatiges Arbeitsstipendium des Artist-in-Residence-Programms im Q21/Museumsquartier: Elizabeth Hobbs (UK) – THE OLD, OLD, VERY OLD MAN
Synchro Video Film & Video Material Preis: Marika Heidebäck (SE) – HOLLY HALLONSTEN GER INGEN / HOLLY GETS EVEN
Sawczynski Publikumspreis: Špela Čadež (DE/SL) – LIEBESKRANK / LOVESICK
CONNECTING ANIMATION
Die diesjährigen Highlights beinhalten eine aktuelle Studie zum Thema Animation und Gender, ein zentraler Programmpunkt geht der optimalen Animationsfilmausbildung nach, internationale Erfolgsgeschichten werden präsentiert und die Verortung und Vernetzung des österreichischen Animationsfilms und seine Perspektiven ins Blickfeld gerückt.
Einleitend liefert die Filmwissenschaftlerin Maureen Furniss (USA) mit Women in Animation: Perceptions of Success Neues zum Spannungsfeld von Animation und Gender und präsentiert die Ergebnisse ihrer speziell für Connecting Animation 2008 durchgeführten Recherche.
Danach diskutieren Lehrende österreichischer und internationaler Ausbildungsstätten die Frage der optimalen Ausbildung für Animationsfilmschaffende. Zentrale Fragestellung ist die Ausbildungssituation im internationalen Vergleich und die Anforderungen an eine qualitativ hochwertige Ausbildung.
Vertreterinnen bedeutender russischer Animationsfilmstudios präsentieren ihre Ausbildungswege und die Erfahrungen mit ihren vielfach preisgekrönten Arbeiten auf dem russischen und internationalen Markt.
Die Gewinnerin des Großen Tricky Women Preises 2007, Laura Neuvonen (THE LAST KNIT), schildert Aufbau, Etablierung und Erfolgsgeschichte ihres finnischen Trickfilmstudios Anima Vitae.
Die unabhängige Produzentin und Referentin für Trickfilm von Channel 4, Ruth Fielding (UK), zeigt Ausschnitte der Trickfilm-Glanzleistungen des britischen Fernsehsenders und enthüllt neueste Informationen über das jüngste Projekt des Kanals, der die bisherige Förderung des Animationsfilms mit dem eigenen Trickfilmkanal Fourmations weiter ausbauen wird.
In der abschließenden Diskussion soll ein Resümee aus den vorangegangenen Beiträgen gezogen werden und insbesondere der Weiterentwicklung des Animationsfilm-Standortes Wien und dessen Potential eine besondere Rolle zukommen.
SPEZIALPROGRAMME
Retrospektive Marjut Rimminen
Die diesjährige Personale ist Marjut Rimminen und ihrem breiten Schaffen gewidmet: als Künstlerin, die auch unbequeme Themen aufgreift, ebenso wie als Pionierin des Trickfilms in der Werbung. Daneben war sie auch eine der ersten, die experimentelle Animation ins Internet brachte (ABSOLUT PANUSHKA, 1996).
Die Filmauswahl spannt einen Bogen von ihren ersten Werbefilmen über den Trickfilmklassiker THE STAIN bis zu ihrer jüngster Arbeit LEARNED BY HEART (2007), einer faszinierenden Auseinandersetzung mit finnischer Zeitgeschichte.
THE STAIN ist einer jener fantastischen Filme, die uns bewogen haben, Tricky Women zu gründen.
Marjut Rimminen, Gründerin von Tricky Films, stellt ihre Arbeiten persönlich in Wien vor.
Filmschulen
Bezalel Academy of Arts and Design Jerusalem
Die Bezalel Academy of Arts and Design wurde 1906 gegründet. Die international renommierte Hochschule für Kunst und Design hat heute 10 Abteilungen mit 1.800 Studenten und 400 Unterrichtenden.
Im Gefolge der Gründung der ersten israelischen Fernsehstationen wurde im Jahr 1971 auch der Studiengang Animation eingeführt.
Ziel der Bezalel Academy of Arts and Design ist es, das künstlerische Niveau und die kreativen Fähigkeiten der Animatoren mit modernen technologischen Entwicklungen zu verbinden. Animation ist ein eigener vierjähriger Studiengang: Die ersten zwei Jahre sind den Grundlagen gewidmet, gefolgt von einer zweijährigen Spezialisierung.
Rivka Press wird ihren Film GARY & MILDRED und die Bezalel Academy in Wien vorstellen.
CalArts California Institute of the Arts
Das California Institute of the Arts ist weltweit führend in der Trickfilm-Ausbildung im Figuren- und im Experimentalbereich. Dieses Programm zeigt neue Filme von Frauen aus diesen Studiengängen.
Kuratiert und präsentiert von Maureen Furniss.
HSLU Hochschule für Design und Kunst Luzern
Das Studium der Animation an der HGK Luzern ist eine Kombination aus künstlerischer und praxisorientierter Ausbildung und bietet den Studierenden die Möglichkeit, eine eigene Filmsprache zu entwickeln. Ziel der Ausbildung ist, Animation in hoher Qualität im Zeichentrick, in digitalen und analogen 3-D-Trick sowie im Experimentalfilm zu verbreiten und legt großen Wert auf gutes Storytelling.
Die für Tricky Women 2008 ausgewählten Filme sind in etwa zur Hälfte Diplom- bzw. BA-Abschlussarbeiten. Zum ersten Mal in der relativ kurzen Geschichte des Fachbereichs Animation ist dies eine Zusammenstellung nur von Arbeiten von Regisseurinnen, die mit einer Ausnahme jeweils auch ihre eigenen Geschichten verfilmt haben.
Zusammengestellt wurde das Programm von Prof. Jochen Ehmann, der es am Festival präsentieren wird.